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Energieeffizienz für KRANKENHÄUSER

ENEFG und die Auswirkungen auf Krankenhäuser

Das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) betrifft einen Großteil der deutschen Krankenhäuser, da sie aufgrund ihrer Größe und des kontinuierlichen Betriebs oft einen sehr hohen Energieverbrauch aufweisen. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

Neue ANFORDERUNGEN für viele Krankenhäuser

Pflicht zur Einführung von Managementsystemen

Krankenhäuser mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 Gigawattstunden müssen bis zum 18. Juli 2025 ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen und betreiben.

Erstellung von Umsetzungsplänen

Krankenhäuser mit einem jährlichen Gesamtenergieverbrauch von mehr als 2,5 Gigawattstunden müssen Umsetzungspläne für wirtschaftlich durchführbare Endenergieeinsparmaßnahmen erstellen. Diese Pläne müssen von unabhängigen Experten geprüft und anschließend veröffentlicht werden.

Meldepflicht für Abwärmepotenziale

Krankenhäuser mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von über 2,5 Gigawattstunden in den letzten drei Jahren sind verpflichtet, Informationen über ihre Abwärmepotenziale an die neu eingerichtete Abwärmeplattform zu melden. Die Frist dafür wurde bis zum 1. Januar 2025 verlängert.

Beratungspflicht durch Energieberater

Krankenhäuser müssen bis zum 15. Januar 2024 eine Gebäude-Energieberatung durchführen lassen und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Empfehlungen nachweisen. Bei Nichterfüllung droht eine Kürzung der Hilfsgelder um 20 Prozent.

Diese neuen Anforderungen stellen viele Krankenhäuser vor Herausforderungen, insbesondere aufgrund unklarer Vorgaben und möglicher Kapazitätsengpässe bei qualifizierten Energieberatern.

Wer ist BETROFFEN?

Auch Krankenhäuser sind vom Energieeffizienzgesetz (EnEfG) betroffen, da sie in der Regel einen hohen Energieverbrauch aufweisen. Das Gesetz zielt darauf ab, den Energieverbrauch in verschiedenen Sektoren, einschließlich des Gesundheitswesens, zu reduzieren.

Für Krankenhäuser gelten folgende Größenkriterien:

  • Krankenhäuser mit einem jährlichen durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh:
    • Müssen bis zum 18. Juli 2025 ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen und betreiben.
  • Krankenhäuser mit einem jährlichen durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh:
    • Sind verpflichtet, innerhalb von drei Jahren Umsetzungspläne für wirtschaftlich durchführbare Endenergieeinsparmaßnahmen zu erstellen.
    • Müssen diese Pläne von unabhängigen Experten prüfen lassen und anschließend veröffentlichen.
  • Krankenhäuser mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von über 2,5 GWh in den letzten drei Jahren:
    • Müssen Informationen über ihre Abwärmepotenziale an die Abwärmeplattform der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) melden.

Diese Kriterien betreffen einen Großteil der Krankenhäuser in Deutschland, da sie aufgrund ihrer Größe und des kontinuierlichen Betriebs oft einen hohen Energieverbrauch aufweisen. Von etwa 1900 Krankenhäusern in Deutschland ist ein Großteil von den Vorgaben des EnEfG betroffen. Große Krankenhäuser verbrauchen oft so viel Energie wie kleinere Städte. Der durchschnittliche Energieverbrauch pro Krankenhausbett in Deutschland liegt bei etwa 10.000 Kilowattstunden pro Jahr.

FRISTEN

18. Juli 2025: Frist zur Einführung eines EMS oder UMS für Krankenhäuser mit über 7,5 GWh Verbrauch.

15. Januar 2024: Frist zur Durchführung einer Gebäude-Energieberatung und Nachweis der Umsetzung empfohlener Maßnahmen.

Drei Jahre nach Inkrafttreten: Erstellung und Veröffentlichung von Umsetzungsplänen für Krankenhäuser mit mehr als 2,5 GWh Verbrauch.

HERAUSFORDERUNGEN für Krankenhäuser

Krankenhäuser stehen im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) vor mehreren Herausforderungen, die sowohl organisatorische als auch finanzielle Aspekte betreffen. Die wichtigsten Punkte sind:

01

Einführung von Managementsystemen
Krankenhäuser mit einem jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von über 7,5 GWh müssen bis zum 18. Juli 2025 ein Energiemanagementsystem (EMS) nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem (UMS) nach EMAS implementieren. Dies erfordert erhebliche personelle und zeitliche Ressourcen, die oft in der operativen Verwaltung fehlen.

02

Erstellung von Umsetzungsplänen
Für Einrichtungen mit einem Verbrauch von mehr als 2,5 GWh pro Jahr besteht die Pflicht, innerhalb von drei Jahren Umsetzungspläne für wirtschaftlich durchführbare Endenergieeinsparmaßnahmen zu erstellen und diese von unabhängigen Experten prüfen zu lassen. Diese Pläne müssen dann veröffentlicht werden.

03

Energieberatungspflicht
Bis zum 15. Januar 2024 müssen Krankenhäuser eine Gebäude-Energieberatung durchführen und die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen nachweisen. Unklare Vorgaben und ein Mangel an verfügbaren Energieberatern könnten dazu führen, dass viele Kliniken diese Frist nicht einhalten können, was zu finanziellen Einbußen führt.

04

Finanzielle Belastungen
Viele Krankenhäuser sind bereits finanziell angeschlagen. Die zusätzlichen Anforderungen des EnEfG könnten die Situation weiter verschärfen, da sie nicht in der Lage sind, die Kosten für notwendige Investitionen über die gesetzlich festgelegten Preise an Endverbraucher weiterzugeben.

Einhaltung von Standards
Krankenhäuser müssen sicherstellen, dass sie die folgenden Standards einhalten:

• DIN EN ISO 50001: Für Energiemanagementsysteme.
• EMAS: Für Umweltmanagementsysteme.
• DIN EN 16247: Für Energieaudits.
• DIN EN 17463 (VALERI): Für Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei Umsetzungsplänen.

Benötigte DATEN

1. Gesamtendenergieverbrauch
– Detaillierte Aufschlüsselung des jährlichen Energieverbrauchs nach Energieträgern in kWh/a für die letzten drei Jahre
– Besonders wichtig für die Ermittlung der Schwellenwerte von 7,5 GWh und 2,5 GWh (zukünftig voraussichtlich 2,77 GWh)

2. Energieeffizienzmaßnahmen
– Informationen zu geplanten und durchgeführten Energiesparmaßnahmen
– Wirtschaftlichkeitsberechnungen gemäß DIN EN 17463 (VALERI)

3. Abwärmepotenziale
– Daten über vorhandene Abwärmequellen und deren Potenziale

4. Umwelt- und Nachhaltigkeitsdaten
– CO₂-Emissionen und andere Umweltauswirkungen.
– Soziale und Governance-Indikatoren für umfassendes ESG-Reporting.

UNTERSTÜTZUNG durch SOLUTION4

AEP Solution4 bietet eine umfassende Softwarelösung, die Krankenhäuser über das EnEfG hinaus unterstützen kann. Wir ergänzen Energiemanagementsysteme, schaffen Transparenz bei Einsparpotenzialen und berechnen die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen. Durch die einzigartige Möglichkeit der Simulation verschiedener Szenarien ermöglichen wir die einfache Bewertung verschiedener Optionen.

Datenverarbeitung und -management

  • Integriertes Datenmodell für wirtschaftliche, ökologische und soziale Daten (ESG)
  • Automatisierte Anbindung an Vorsysteme und öffentliche Datenbanken

Energiemanagement

  • Berechnung des Company Carbon Footprint und Treibhausgasmanagement
  • Unterstützung bei der Datenverarbeitung aus Energiemanagementsystemen nach ISO 50001

Berichterstattung und Compliance

  • Automatisierte Erstellung von Berichten gemäß CSRD und EU-Taxonomie
  • Unterstützung bei der Erstellung von Umsetzungsplänen für Energieeffizienzmaßnahmen

Wirtschaftlichkeitsanalysen

  • Sichtbarmachen von Einsparpotenzialen, Ermittlung des Status-Quo
  • Integrierte Funktionen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Energiesparmaßnahmen

ESG-Reporting

  • Umfassende Unterstützung bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten
  • Modul zur Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse (doppelte Materialitätsanalyse)

Simulation und Planung

  • Möglichkeit zur Simulation von Änderungen und deren Auswirkungen auf Liquidität, Bilanzrelationen und ökologischen Fußabdruck
  • Simulation und Berechnung von Energiesparmaßnahmen

ENERGIEEFFIZIENZ LEICHT GEMACHT

Durch diese umfassenden Funktionen kann AEP Solution4 Krankenhäuser dabei unterstützen, die komplexen Anforderungen des EnEfG effizient zu erfüllen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern.

Profitieren Sie auch von dem integrierten ESG-Management, sowie den klassischen Controllingmöglichkeiten und der InEK-Kalkulation.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie AEP Solution4 Ihr Krankenhaus bei der Umsetzung einer zukunftsorientierten Energieeffizienzstrategie unterstützen kann.