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🌍 So ermittelst du den Product Carbon Footprint (PCF) von Einkaufs- und Verkaufsteilen – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit AEP Solution4

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Die Berechnung des Product Carbon Footprints (PCF) ist ein zentraler Baustein für nachhaltiges Unternehmenshandeln. Insbesondere bei Einkaufs- und Verkaufsteilen gestaltet sich die Ermittlung der CO₂-Emissionen oft komplex – von der Datenerhebung in globalen Lieferketten bis zur normgerechten Berichterstattung. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir einen detaillierten Ablaufplan und erklären, wie AEP Solution4 diesen Prozess effizient, präzise und compliant gestaltet.

Warum ist der Product Carbon Footprint wichtig?

Der PCF quantifiziert die Treibhausgasemissionen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Für Unternehmen bietet er:

– Transparenz in der Lieferkette
– Grundlage für Reduktionsstrategien
– Compliance mit EU-Regularien wie CSRD, ESRS und Ecodesign-Verordnung
– Wettbewerbsvorteile durch klimabewusste Positionierung

Laut dem GHG Protocol (Scope 3 Standard) entfallen bis zu 80 % der Emissionen eines Produkts auf vor- und nachgelagerte Aktivitäten (Scope 3). Gerade bei Einkaufsteilen ist die Integration von Lieferantendaten daher entscheidend.

Schritt-für-Schritt: So ermittelst du den PCF

1. Produktdefinition und Systemgrenzen festlegen
– Lebenszyklus auswählen: Entscheide, ob du „Cradle-to-Gate“ (Rohstoff bis Werkstor) oder „Cradle-to-Grave“ (inkl. Nutzung und Entsorgung) analysierst.
– Funktionelle Einheit definieren: z. B. „CO₂e pro 1 kg Bauteil“ oder „CO₂e pro Stück“.
– Geografische Grenzen: Berücksichtige regionale Unterschiede (z. B. Strommix in Produktionsländern).

Warum das kritisch ist: Fehlt diese Klarheit, werden Emissionen falsch zugeordnet oder übersehen – besonders bei globalen Lieferketten.

2. Datenquellen identifizieren und erfassen
– Rohstoffe: Materialart, Menge, Herkunft (z. B. Stahl aus China vs. Schweden).
– Produktion: Energieverbrauch, Prozessemissionen, Abfallströme.
– Transport: Logistikwege (Schiff, LKW, Flugzeug), Distanzen, Gewichte.
– Nutzung und Entsorgung: Geschätzte Lebensdauer, Recyclingquoten.

Herausforderung: Viele Unternehmen scheitern an unvollständigen Lieferantendaten. Laut GHG Protocol liefern nur 15 % der Zulieferer vollständige Scope-1- und Scope-2-Daten.

3. Lieferanten einbinden und Daten harmonisieren
– Standardisierte Fragebögen: Erfrage spezifische Emissionsdaten (z. B. Energieverbrauch pro Bauteil).
– Hybrid-Methoden: Kombiniere Lieferantendaten mit Branchenbenchmarks, wo Primärdaten fehlen.
– Plausibilitätsprüfung: Vergleiche Angaben mit typischen Werten für Materialien (z. B. CO₂e/kg Aluminium ≈ 8–16 kg).

Beispiel: Ein Automobilzulieferer erhält von 30 % seiner Lieferanten keine Daten. Für die Lücken nutzt er Durchschnittswerte aus der Ecoinvent-Datenbank.

4. Emissionsfaktoren anwenden
– Aktivitätsdaten × Emissionsfaktoren: Multipliziere z. B. 100 kg Stahl × 2,5 kg CO₂e/kg = 250 kg CO₂e.
– Quellen: Datenbanken wie Ecoinvent, GEMIS, IPCC.
– Länderspezifische Faktoren: Strommix in China (0,6 kg CO₂e/kWh) vs. Deutschland (0,35 kg CO₂e/kWh).

Achtung: Emissionen aus Koppelprodukten (z. B. Stahlherstellung mit Nebenprodukten) erfordern eine Allokation nach Masse oder wirtschaftlichem Wert.

5. Berechnung und Validierung
– Scope 1–3 einbeziehen:
Scope 1: Direkte Emissionen (z. B. Gasverbrennung in eigener Produktion).
Scope 2: Indirekte Emissionen aus Energiebezug.
Scope 3: Vorgelagerte Emissionen (Lieferanten, Transport) und nachgelagerte (Nutzung, Entsorgung).
– KI-gestützte Plausibilitätsprüfung: Erkenne Ausreißer (z. B. unrealistisch hohe Transportemissionen).

Fallbeispiel: Ein Medizingerätehersteller entdeckt, dass 60 % seines PCF auf Scope-3-Emissionen (Rohstoffherstellung) entfallen – ein klarer Hebel für Reduktion.

6. Berichterstellung und Hotspot-Analyse
– Normgerechte Reports: Erstelle Berichte nach ISO 14067, GHG Protocol oder ESRS.
– Hotspots visualisieren: Identifiziere die größten Emissionsquellen (z. B. energieintensive Bauteile).
– Szenarien simulieren: Vergleiche z. B. die Auswirkungen lokaler Lieferanten vs. globaler Bezug.

7. Kontinuierliche Verbesserung
– Monitoring: Aktualisiere Daten quartalsweise oder bei Lieferantenwechsel.
– Reduktionsziele: Lege Science-based Targets (SBTi) fest und tracke Fortschritte.

Wie AEP Solution4 den Prozess revolutioniert

Mit AEP Solution4 automatisierst und vereinfachst du jede Phase der PCF-Berechnung – von der Datenerfassung bis zur Compliance.

1. Automatisierte Datenerfassung und Integration
– ERP-Anbindung: Importiere Stücklisten, Materialdaten und Lieferanteninformationen direkt aus SAP, Microsoft Dynamics & Co.
– Lieferantenportal: Sammle Daten via standardisierter Webformulare – inkl. automatischer Erinnerungen bei fehlenden Angaben.
– KI-gestützte Lückenerkennung: Ergänze fehlende Daten durch Branchenbenchmarks oder historische Werte.

2. Dynamische Emissionsfaktor-Datenbank
– 1.000+ vordefinierte Materialien: Von Stahl über Kunststoffe bis zu Chemikalien – mit länderspezifischen Faktoren.
– Automatische Updates: Neue Faktoren (z. B. durch EU-Regularien) werden direkt eingespielt.

3. Intelligente Berechnungsmodelle
– Lebenszyklusanalyse (LCA): Berechne „Cradle-to-Grave“-Emissionen mit ISO 14067-konformen Modellen.
– Allokation komplexer Prozesse: Verteile Emissionen bei Koppelprodukten automatisch nach Masse, Kosten oder Marktwert.
– Echtzeit-Szenarioanalysen: Teste z. B. die Auswirkung eines Materialwechsels (Aluminium → Carbon) in Sekunden.

4. Scope-3-Management und Lieferketten-Tracking
– Tiefe Lieferkettenanalyse: Erfasse Emissionen bis zum Rohstofflieferanten des Zulieferers.
– Risikobewertung: Flagge Lieferanten mit hohem CO₂-Fußabdruck oder mangelnder Transparenz.

5. Auditfähige Berichte und Compliance
– CSRD/ESRS-Reporting: Generiere Berichte mit einem Klick – inkl. automatischer Zuordnung zu ESRS-Datenpunkten.
– Digitaler Produktpass: Bereite Daten für die Ecodesign-Verordnung vor (ab 2026 Pflicht in der EU).
– Dashboards: Zeige CO₂e pro Bauteil, Lieferant oder Produktlinie in interaktiven Charts.

6. Kontinuierliches Monitoring
– Automatische Recalculation: Bei neuen Lieferantendaten oder geänderten Faktoren aktualisiert sich der PCF automatisch.
– Benchmarking: Vergleiche Emissionen über Standorte, Produktversionen oder Wettbewerber hinweg.

Praxisbeispiel: PCF-Berechnung für ein Krankenhaus-Bauteil

Ein Hersteller von medizinischen Geräten nutzt AEP Solution4, um den Fußabdruck eines Titan-Implantats zu berechnen:

1. Datenimport: Stückliste (Titan, Verpackung), Lieferantendaten (Energieverbrauch der Schmiede), Transportdaten (Seecontainer aus Malaysia).
2. Berechnung: Solution4 ermittelt 8,2 kg CO₂e/Stück– 70 % davon aus der Titanerz-Verhüttung (Scope 3).
3. Optimierung: Durch Wechsel zu einem Lieferanten mit Grünstrom reduziert sich der Fußabdruck um 22 %.
4. Reporting: Der Bericht wird automatisch für die ESRS-Berichterstattung und den digitalen Produktpass exportiert.

Fazit: Mit Systemlösungen zum klimaneutralen Produkt

Die manuelle PCF-Berechnung ist fehleranfällig und zeitintensiv – besonders bei komplexen Einkaufsteilen. AEP Solution4 löst diese Herausforderungen durch:
– 70 % weniger manuellen Aufwand durch Automatisierung.
– KI-gestützte Präzision für auditfähige Ergebnisse.
– Nahtlose Compliance mit EU-Regularien.

Indem du dich auf Reduktionsstrategien statt Datensammlung konzentrierst, machst du Nachhaltigkeit zum strategischen Hebel.

👉 Bereit für den nächsten Schritt? Vereinbare ein Kennenlerngespräch und entdecke, wie AEP Solution4 deine PCF-Berechnung transformiert!

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